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Women in Architecture WiA - AD: Frauen in der Architektur 1975-2015

Im August 1975 veröffentlichte die Zeitschrift AD eine Ausgabe, die Frauen in der Architektur gewidmet war. Sie stellte insbesondere die Ergebnisse einer von Monica Pidgeon unter hundert Frauen durchgeführten Umfrage vor. Ziel dieser Umfrage war es, zum einen den spezifischen Beitrag von Frauen in der Architektur im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen herauszuarbeiten und zum anderen die Vor- und Nachteile aufzuzeigen, die mit dem Status der Frau als Architektin verbunden sind.

In 2015, vierzig Jahre später, will eine von der Architectural Association School of Architecture (UK) durchgeführte internationale Umfrage beleuchten, was sich an der Situation der Architektinnen geändert hat. Diese neue in mehrere Sprachen übersetzte Erhebung hat eine sehr grosse Reichweite (über 64 Länder, darunter auch die Schweiz). Ihre Schlussfolgerungen stützen sich auf über 1300 Antworten. Die Antworten stammen mehrheitlich aus Ländern, die über organisierte digitale Netze verfügen und die für die Geschlechterproblematik bereits sensibilisiert sind. Das Netzwerk Frau und SIA wurde gebeten, die Umfrage auf Landesebene zu koordinieren. Unter den Teilnehmenden aller Länder sind etwa 92 % Frauen, 60 % jünger als 40 Jahre, haben etwa 60 % keine Kinder, arbeiten über 73 % in Vollzeit und weniger als 14 % gemeinsam mit ihrem Ehepartner. Die typische Teilnehmende an dieser Umfrage ist also eine Frau unter 40 Jahren ohne Kind, die in Vollzeit arbeitet, in einem anglophonen Land lebt und mit digitalen Ressourcen vertraut ist.

Ein Gleichgewicht zwischen Männern und Frauen im Beruf wünschen sich über 78 % der Teilnehmenden. Die grosse Mehrheit der Frauen unter 30 Jahren, die geantwortet haben, spricht sich gegen Quoten oder positive Diskriminierung aus. Sie empfinden dies als eine echte Diskriminierung zum Nachteil von Frauen und sind der Meinung, dass nur Kompetenzen und Qualifikationen zu berücksichtigen sind und Geschlechterkriterien keine Rolle spielen sollten. Wenngleich der spezifische Beitrag von Frauen in der Architektur anerkannt wird (gute und kreative Zusammenarbeit, nicht wettbewerbsorientierter Charakter), sind Arbeitszeiten und Ausbeutung bei der Arbeit nach wie vor häufig anzutreffende Geschlechterprobleme. Insbesondere die Bedingungen im Zusammenhang mit der Mutterschaft und der Erziehung von Kindern werden immer wieder als unzureichend bezeichnet.

Kein besonderer Vor- oder Nachteil scheint in dem Beruf mit dem Geschlecht verbunden zu sein. Bei Kompetenzen und Qualifikationen wird offensichtlich kein Unterschied wahrgenommen. Allerdings sollte man sich auch des Zusammenhangs zwischen Beruf und potenziellem Kunden (Mann oder Frau) bewusst sein, da dessen Vorstellung von beruflicher Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit traditionell mit einer männlichen Rolle verknüpft ist.

Architektinnen sind wenig bekannt. Während Fachleute im Wesentlichen diejenigen kennen, die in den Medien Erwähnung finden, kann man wohl fest davon ausgehen, dass die breite Öffentlichkeit nicht besser informiert ist. Daher ist es wichtig, die Arbeit von Architektinnen auf breiterer Basis zu fördern, um überholte Vorstellungen im Zusammenhang mit dem Beruf zu verändern.

Netzwerke on tour

Anlässlich unserer Veranstaltung reisend netzwerken - im spannungsfeld von baukultur und tourismus im Frühsommer 2015 hatten wir Gelegenheit, über mehrere Tage hinweg Arbeitsweise und Vision einiger dieser Organisationen kennenzulernen und uns mit den diversen Vertreterinnen auszutauschen. Dabei wurden verschiedene gemeinsame Projekte initiiert, die im Laufe der kommenden Monate erste Früchte tragen sollen.

Genderthemen in den Medien